Irrtümer zu Diabetes
Diabetes ist von vielen Missverständnissen begleitet.
Falsche Vorstellungen beinhalten, dass es eine reine Zuckerkrankheit ist, nur Übergewichtige betroffen sind, Zucker gänzlich vermieden werden muss, Heilung unmöglich ist und es nur Ältere betrifft.
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1. Mit dem Genießen ist es für alle Zeiten vorbei
Die Ernährung von Menschen mit Diabetes ist nichts anderes als das, was man als „gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Kost“ bezeichnet. Eine bewusste Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel, sorgt nicht nur für gute Blutzuckerwerte, sondern wirkt sich positiv auf das Körpergewicht aus. Ungesunde Nahrung ist ja nicht gleichbedeutend mit langweiligen Gerichten. Interessante Zusammenstellungen, raffiniertes Würzen mit Kräutern, Alkohol in Maßen und bestimmte Süßigkeiten sind auch bei Diabetes erlaubt.
2. Kurzfristige Verzicht auf süßes verbessert die blutzuckertest Ergebnisse
Der Verzicht auf kalorien- und zuckerreiche Lebensmittel kurz vor der Untersuchung beim Arzt, kann die Blutzuckerwerte nicht - wie oft vermutet – verbessern. Bei den Untersuchungen beim Arzt wird vor allem der langfristige Blutzuckerwert (HbA1c) gemessen. Der HbA1c-Wert gibt Aussage darüber, wie sich der Blutzucker im Durchschnitt über die letzten 3 Monate verändert hat. Somit ist Zuckerverzicht kurze Zeit vor dem Test nicht ausschlaggebend für die Testergebnisse.
3. Diabetes wird vererbt
Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken, höher, wenn die Zuckerkrankheit bei Familienangehörigen vorliegt, doch gibt es keine zwingende Vererbung. Vererbt wird allein die Anlage, einen Diabetes zu entwickeln. so gibt es etwa Familien, in denen sich die Erkrankung auf ein einziges Mitglied geschränkt.
4. Alle Diabetiker sind dick
Viele Menschen mit Diabetes sind dick, aber nicht alle. Zwar steigt mit jedem Pfund zu viel die Wahrscheinlichkeit, einen Typ-2 Diabetes zu entwickeln, doch produzieren zirka 15% aus dieser Gruppe zu wenig Insulin, ohne übergewichtig zu sein. Menschen mit Typ-1 Diabetes sind in der Regel nicht übergewichtig.
5. Diabetes macht unspontan
Diätplan, Insulin spritzen, Arztbesuche, wie soll man denn damit feiern oder verreisen? Mit etwas Voraussicht ist das kein Problem. Behalten sie ihre Geräte und Medikamente möglichst häufig bei sich, dann ist es auch kein Problem, wenn ein Ausflug mal länger dauert und mit einem spontanen Restaurantbesuch endet. Reisen sollten sie mit einem guten Blutzuckerwert und ausreichend Medikamenten starten. In ungewohnter Umgebung mit ungewohntem Essen, empfehlen sich außerdem häufige Blutzuckermessungen. Zur Sicherheit können Sie sich auch vergewissern, dass am Reiseziel ein Arzt ist, der Ihre Sprache spricht.
6. Diabetiker verlieren ihre Füße
Durch die Schädigung der Nerven und die damit verbundenen Gefühlsstörungen, bemerken viele Betroffene kleine Verletzungen an Füßen nicht. Da der Diabetes gleichzeitig auch die großen Blutgefäße und die der Mikrozirkulation schädigt, werden die Füße dadurch schlechter durchblutet und Wunden heilen schlechter ab. So können aus kleinen Verletzungen Geschwüre werden, ganze Gewebsareale sterben ab, durch die fehlende Mikrozirkulation. Im schlimmsten Fall kann eine Amputation nicht mehr verhindert werden. Doch wie alle diabetischen Spätkomplikationen (z.B. Augen- oder Nierenschäden) ist auch der diabetische Fuß mit einer passenden Therapie in der Regel vermeidbar. Wirksame Prophylaxe Maßnahmen sind eine frühe Therapie, eine genaue Beobachtung der Haut sowie die medizinische Fußpflege.
So sehen Sie auch unter Diabetes-Hilfe eine sinnvolle Therapie- und Vorbeugemöglichkeit. Bei Fragen oder Wunsch nach nährer Auskunft, schreiben Sie mir gerne über mein Kontakformular.
Mehr Informationen über Möglichkeiten zur Bekämpfung Ihrer Diabetes erhalten Sie auch hier in meinem persönlichen Ratgeber als E-Book: www.andreathaller.de/diabetes
Mit den besten Grüßen und Wünschen für Ihre Gesundheit